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Mehrere Geldscheine gestapelt

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) will die deutsche Gründerszene finanziell unterstützen: Mit einer neuen Beteiligungstochter plant die Bankengruppe jungen Existenzgründungen in der Wachstumsphase den Zugang zu Wagniskapital (Venture Capital) zu erleichtern.

Neue KfW-Tochter verspricht mehr Venture Capital in der Wachstumsphase

Um dies Aufgabe zu erfüllen, soll die neue Tochtergesellschaft „KfW Capital“ europaweit die Venture-Capital (VC)- und Venture-Debit (VD)-Fondslandschaft stärken. Hierfür sollen mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens das bisherige Investitionsvolumen der KfW in Venture-Capital- und Venture-Debit-Fonds zunächst für das kommende Jahr auf etwa 150 Millionen Euro pro Jahr erhöht werden. In den kommenden zehn Jahren seien dies bereits rund zwei Milliarden Euro.

Venture-Capital-Lücke soll geschlossen werden

Die neue KfW-Tochter verfolgt das Ziel, ein Grundproblem der deutschen Start-up-Szene zu lösen: Während für neu gegründete Unternehmen zahlreiche Fördertöpfe bereitstehen, ist der Zugang zu diesen in der Aufbauphase schwieriger. Erst mit wachsendem Erfolg des Unternehmens werde dieses wieder für Investitionen interessant. Die KfW schätzt die Venture-Capital-Lücke auf 500 bis 600 Millionen Euro pro Jahr.

Besseres Venture-Capital-Angebot für junge Tech-Unternehmen

Anlässlich der bevorstehenden Geschäftsaufnahme der KfW-Tochter Mitte Oktober erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Wir wollen mehr Gründerinnen und Gründer in Deutschland. Im internationalen Vergleich haben wir im Bereich Wagniskapitalfinanzierung aber noch einen gewissen Nachholbedarf“. KfW-Vorstandsmitglied Ingrid Hengster ergänzt: Mit unserem Engagement wollen wir auch privates Kapital hebeln, um insgesamt ein besseres Angebot an Venture Capital für die volkswirtschaftlich so bedeutsame Gruppe der jungen innovativen und schnell wachsenden Technologieunternehmen zu bieten“.

Alternativen zu Venture Capital für Existenzgründungen

Hohe Finanzierungsschwierigkeiten gerade zu Beginn oder in der Wachstumsphase der Existenzgründung können dazu führen, dass viele innovative Geschäftsideen nicht umgesetzt oder weiterentwickelt werden können. Eine Finanzspritze mit Venture Capital kann hier sinnvoll sein. Ein Nachteil: diese Option bringt häufig eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse mit sich. Eine Alternative bieten hier Fördermittel bzw. Förderkredite.

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