Für Existenzgründer, die sich im Handel selbstständig machen wollen, ist es wichtig, stets auf dem Laufenden zu bleiben und zu wissen, welche Trends die Nachfrage beeinflussen. Vor allem die Verbreitung des mobilen Internets bringt für Existenzgründer im stationären Handel sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Mit dem aktualisierten Infoblatt „GründerZeiten“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) erhalten Gründer Tipps, wie diese sich im digitalen Wandel auf Veränderungen einstellen können und die Unternehmensgründung gelingen kann.
Herausforderungen im Offline- und Online-Handel beachten
Zunächst gibt der Ratgeber einen Überblick über Hindernisse, die Gründer im Offline- und Online-Handel bewältigen müssen. Eines kann z. B. die Suche nach der richtigen Zielgruppe sein, da von dieser die Planung des Sortiments und die Preisgestaltung abhängen. Zudem raten die Experten auch, sich über die Wahl des richtigen Lieferanten zu informieren. Wurde dieser falsch ausgewählt, kann dies finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.
Online-Handel und stationäres Geschäft verknüpfen
Im zweiten Teil des Ratgebers werden die Leser über das Thema Multi-Channel-Handel informiert. Bei dieser Geschäftsart machen Gründer ihre Kunden über mehrere Kanäle auf das Angebotsspektrum aufmerksam: Neben dem eigenen Ladengeschäft steht dabei das Internet ebenso zur Verfügung wie Printmedien, Newsletter, Rundfunk oder TV.
Auf die Kombination von Offline- und Online-Elementen haben sich bereits die meisten Handelsunternehmen eingestellt: Laut dem Marktforschungsinstitut „IFH Köln“ verfügen zwei Drittel aller Handelsunternehmen über einen Online-Shop und ein Ladengeschäft. Immerhin entscheidet jeder zweite Konsument je nach Situation, ob er seine Produkte online oder offline kauft. Auch wird fast die Hälfte aller stationären Käufe im Internet vorbereitet.
Mit dem Online-Handel durchstarten
Zum Schluss erfahren Existenzgründer, welche Möglichkeiten es gibt, um den Online-Handel auszubauen. Dazu zählt zum Beispiel die Einbindung der richtigen Bezahlmöglichkeiten auf der Webseite: Haben Kunden nur wenig Möglichkeiten zu bezahlen, kann die Folge der Kaufabbruch sein. Um dies zu vermeiden, sollten Gründer eine große Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Zudem schlagen die Experten vor, Online-Plattformen wie auch virtuelle Marktplätze zu nutzen. Diese führen Anbieter und Kunden zusammen und bieten zudem besondere Dienstleistungen wie z. B. eine sichere Zahlungsabwicklung.
Nicht nur Existenzgründer im stationären Handel müssen einen Businessplan erstellen, auch wer sich im Online-Handel selbstständig machen will, benötigt einen Geschäftsplan. Die Kosten für die Selbstständigkeit werden hier häufig unterschätzt. Zwar ist kein typischer Verkaufsraum wie im Einzelhandel nötig, dafür entstehen Kosten in den Bereichen IT und Logistik. Damit böse Überraschungen vermieden werden, ist die Erstellung eines professionellen Businessplans im Rahmen einer geförderten Existenzgründungsberatung sinnvoll.
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Ich beschäftige mich das erste Mal in meinem Leben mit dem Thema Existenzgründung, und es gibt so viel zu Beachten. Ein Online-Handel ist mein langfristiger Traum, und jetzt habe ich endlich den Mut gefunden, meine Traum zu verwirklichen. Ich finde diesen Beitrag sehr informativ und jetzt habe ich schon besseren Überblick von dem ganzen Thema. Vielen Dank!
Hallo Laura, vielen Dank für den tollen Kommentar. Wenn Sie Informationen zu Fördermitteln für die Gründung benötigen, rufen Sie uns gerne kostenfrei unter 0800 5895505 an. Viele Grüße aus der Redaktion
Ich denke über eine Unternehmensgründung im Online-Handel nach. Danke für den Tipp, dass ich unbedingt mehrere Bezahlmöglichkeiten anbieten sollte. Ich wusste nicht, dass dies ansonsten zum Kaufabbruch führen kann.
Mein Bruder überlegt, einen Online-Handel zu starten. Denn aktuell hat er leider noch kein passendes Ladenlokal gefunden, um wie zwei Drittel aller Handelsunternehmen eine Kombination aus Online- und Offline-Handel anbieten zu können. Um aber schon mal gezielt Kunden aus seiner Stadt anzusprechen, hat er vor, auf ein virtuelles Büro zu setzen.