Familienvater Jens Jetzki wollte gesundes Essen für seine Kinder einkaufen. Daraus entstand seine Geschäftsidee: eine personalisierte Lebensmittelampel für das Smartphone, die Verbraucher beim Einkaufen unterstützen soll. Um sich mit dieser Idee nebenberuflich selbstständig machen zu können, nutzte Jetzki – im Hauptberuf Unternehmensberater – bestimmte Förderungen.
Mangelnde Angaben auf Verpackungen führte zur Geschäftsidee
Beim Lebensmitteleinkauf für seine Kinder hatte Jetzki das Gefühl, ihm würden wichtige Informationen über die Produkte im Supermarkt fehlen. Auch Recherchen über die Nährwerte brachten ihn nicht weiter. „Ursprünglich wollte ich mich informieren, wie ich gesunde Lebensmittel für meine Kinder erkenne“, erzählt der 37-Jährige gegenüber dem Online-Fachmagazin „NGIN Food“. Dabei habe er festgestellt, dass es dafür kaum nützliche Hilfsmittel gibt. Auf den Produkt-Verpackungen müssen zwar Angaben zu Nährwerten stehen, diese halfen ihm beim Einkauf für seine Kinder jedoch nicht weiter. „Lebensmittelampeln sind in der Regel standardisiert und bewerten Produkte aus der Sicht einer durchschnittlichen Frau, die 2.000 Kilokalorien am Tag verbraucht“, so Jetzki. Das Problem: Viele Menschen bräuchten weniger, manche mehr. Der Kalorienbedarf hänge zum Beispiel von Alter, Geschlecht oder der Körpergröße ab. Um eine Lösung zu finden, beschloss der Unternehmensberater, eine Lebensmittel-App zu entwickeln und sich mit dieser nebenberuflich selbstständig zu machen.
App wurde über 30. 000 Mal heruntergeladen
Mittlerweile verzeichnet „Meine Lebensmittelampel“ über 30.000 Downloads in den Stores. Doch nicht nur Kunden zeigen Interesse, auch Unternehmen wie Supermarktketten haben sich an ihn gewandt, um seine Lebensmittelampel in eigene Apps zu integrieren.
Mit Jetzkis App lässt sich basierend auf persönlichen Empfehlungen die Ernährung optimieren. Anhand von Angaben für Nährstoffe (z.B. Fett, Zucker oder Salz) und Kalorien wird analysiert, welche Lebensmittel in den Ernährungsplan passen und welche kritische Werte enthalten. Jetzki bietet die Lebensmittelampel zum kostenlosen Download an, die Finanzierung läuft über Werbeeinblendungen.
Nebenberuflich selbstständig machen mit Förderprogrammen
Jetzki ist derzeit auf der Suche nach Investoren. Sein Unternehmen „Fair Friend“, mit dem er die App auf den Markt brachte, wurde vom Förderprogramm Invest des Bundeswirtschaftsministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt. So war es möglich, dass der Unternehmensberater sich nebenberuflich selbstständig macht. Für die Zukunft plant Jetzki eine umfangreichere App zum Thema Verbraucherinformation, die den Nutzern weitere Informationen zu den Produkten liefert.
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