Die Investitionsbank Berlin (IBB) erweitert ihr Programm „Mikrokredite aus dem KMU-Fonds“. Seit Ende November 2017 können Existenzgründer aus Berlin Mikrokredite bis zu einer Höhe von 25.000 Euro in Kombination mit einer Crowdfunding-Kampagne beantragen.
Finanzierung für die Existenzgründung auch nur durch Mikrokredit möglich
Das Förderprogramm MikroCrowd-Konzept der L-Bank (externer Link) fand erstmals in Baden-Württemberg Einzug und stieß im Anschluss auf bundesweites Interesse. Nun greift die Investitionsbank Berlin (IBB) die Idee auf und bietet die „IBB-MikroCrowd“ an.
Mit diesem Programm können kleine und junge Unternehmen aus Berlin für ihr Vorhaben einen Mikrokredit beantragen und parallel dazu eine Crowdfunding-Kampagne zum Einsammeln zusätzlichen Kapitals fahren.
Bei diesem Verfahren beantragen Existenzgründer zunächst einen Mikrokredit aus dem KMU-Fonds und geben an, ob bzw. in welcher Höhe eine zusätzliche Finanzierung durch die Crowd erfolgen soll. Der Antrag kann sowohl bei der IBB als auch bei deren Partner Startnext (externer Link) erfolgen. Ist die Kreditprüfung durch die Investitionsbank positiv, erhält der Antragssteller eine Kreditzusage unter Vorbehalt und kann die Kampagne starten. Sobald Letztere durchgeführt und abgeschlossen ist, wird der Existenzgründer-Kredit (externer Link) ausgezahlt. Hat ein Projekt das Fundingziel durch die Crowd nicht erreicht, kann der Mikrokredit auch ohne beantragt werden.
Hohe Nachfrage nach Mikrokrediten durch Existenzgründer aus Berlin
Laut dem Vorsitzenden des Vorstandes der L-Bank Dr. Axel Nawrath sei das Programm eine Antwort auf die hohe Nachfrage nach Krediten mit geringem Volumen, die durch bisherige Angebote nicht abgedeckt werden konnte. Ausgelöst werde die Nachfrage zum einen durch Trends wie Serien- und Kreativgründungen, zum anderen durch die verstärkte Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt.
Neben den beschriebenen Finanzierungsmöglichkeiten gibt es weitere staatliche Förderkredite. Diese können in die Förderung von Existenzgründungen und bestehenden Unternehmen unterteilt werden.
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Die Initiative der Investitionsbank Berlin (IBB) zur Erweiterung ihres Mikrokredit-Programms klingt wie ein bahnbrechender Schritt in die richtige Richtung, besonders für Existenzgründer. Eine Kombination aus Mikrokrediten und Crowdfunding bietet sicherlich eine mehrdimensionale Finanzierungsmöglichkeit. Besonders für kleine und junge Unternehmen, die oft mit knappen Budgets starten, erscheint dies als eine großartige Gelegenheit. Könnte dies auch eine gute Option für diejenigen sein, die in Immobilien investieren und eine Baufinanzierung benötigen? Berater in diesem Bereich betonen ja immer die Wichtigkeit einer maßgeschneiderten Finanzierungslösung, die auch von Crowdfunding profitieren könnte.
Sehen Sie Möglichkeiten für Synergien zwischen traditionellen Förderkrediten und diesem neuen Modell, oder denken Sie, dass diese eher parallel zueinander existieren werden?