Existenzgründer mit Bedarf an Fremdkapital aufgepasst: Förderfähige Start-ups können sich ab sofort in einer neuen Datenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Engergie (BMWi) listen lassen und so Venture-Capital-Geber auf sich aufmerksam machen.
300 Millionen Euro Venture Capital für Start-ups
Mit dem Förderprogramm „INVEST-Zuschuss für Wagniskapital“ unterstützt das BMWi Investitionen von Business Angels in junge innovative Existenzgründungen. Letztere können sich in eine Datenbank eintragen lassen. Bedingung für die Aufnahme ist eine Bescheinigung über Innovativität und Förderfähigkeit vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Insgesamt konnten Start-ups 300 Millionen Euro Risikokapital seit Programmstart im Jahr 2013 erhalten.
Win-win-Situation für Start-ups und Venture-Capital-Geber
Die Datenbank hilft Existenzgründern und Investoren zueinander zu finden. In der Praxis ist die Suche nach einem geeigneten Kapitalgeber für junge Unternehmen häufig mühsam. Auch Kapitalgeber haben Schwierigkeiten, den Überblick über die schnelllebige Start-up-Landschaft zu behalten und ein passendes Unternehmen für ihre Investition zu finden. Die Einführung des Förderprogramms ist ein Gewinn für beiden Seiten: Start-ups erhalten bessere Chancen auf eine Finanzierung mit Venture Capital und Investoren profitieren von der verkürzten Suche nach Start-ups.
Zuschüsse für Venture-Capital-Geber bei Investitionen
Das Förderprogramm bezuschusst private Investoren, die sich mit mindestens 10.000 Euro Venture Capital an einem Start-up beteiligen. Die Förderung beträgt dabei 20 % der Investitionssumme. Dieser Erwerbszuschuss soll Kapitalgeber motivieren, in Start-ups zu investieren. Die im letzten Jahr erfolgte Ergänzung des Förderprogramms um den Exitzuschuss bringt zudem weitere Steuervorteile für Venture-Capital-Geber.
Venture Capital gerade in der Anfangsphase wichtig
Insbesondere innovative Existenzgründer und Start-ups haben zu Beginn der Existenzgründung einen besonders hohen Finanzierungsbedarf. Um diesen zu decken, können Venture-Capital-Geber hinzugezogen werden. Dies führt allerdings häufig dazu, dass sich die Gesellschafterverhältnisse ändern. Eine alternative Finanzierungsmöglichkeit bieten hierbei Fördermittel und Förderkredite. Bestehende Unternehmen können zudem die Beratungsförderung des BAFA nutzen. Mit dieser werden bis zu 90 % der Beratungskosten übernommen.
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