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Pflanze steht auf Stuhl

Franchise-Systeme werden laut einer Studie des Franchisemonitors in Deutschland immer beliebter. Der Umsatz der Franchise-Unternehmen stieg im Jahr 2016 auf rund 103,95 Milliarden Euro. Im Vorjahr lagen die Umsätze bei 99,2 Milliarden Euro. Die wichtigsten Fakten zur Entwicklung von Franchise-Systemen haben wir für Sie zusammengefasst.

Was sind Franchise-Systeme?

Unter „Franchising versteht man die Nutzung eines bewährten Geschäftskonzepts, das vom Franchisegeber zur Verfügung gestellt wird. Der Franchisenehmer setzt das Geschäftsmodell als eigenständiger Unternehmer an einem neuen Standort um. Dabei wird dieser vom Franchisegeber in Bereichen wie Einrichtung des Betriebs, Marketing und Suche nach einem geeigneten Standort unterstützt. Franchise-Systeme sind beliebt, da der Existenzgründer ein bewährtes Geschäftsmodell übernimmt und damit Fehler in der Anfangszeit vermeidet.

Zunehmende Anzahl von Franchise-Partnern

Dass Franchise-Systeme zunehmend beliebter werden, belegt neben dem steigenden Umsatz auch die steigende Anzahl der Franchise-Partner. Die Vollerhebung des Franchisemonitors ergab, dass 2016 über 119.000 Franchise-Partner in Deutschland am Markt aktiv waren. Die Zahl der von Franchise-Partnern geführten Betriebe stieg auf rund 159.000. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug die Zahl der aktiven Franchise-Partner noch 118.000. Die Zahl der von Franchise-Partnern geführten Betriebe lag bei 157.000. Somit kann ein gemäßigtes Wachstum der Franchise-Systeme für das Jahr 2016 festgestellt werden.

Franchise-Systeme: Welche Branchen vorne liegen

Unter den Franchise-Systemen liegt der Dienstleistungssektor mit 39 % an der Spitze, gefolgt vom Handel mit 30 %. Die Gastronomie-Touristik-Branche belegt mit 22 % den dritten Platz vor dem Handwerks-, Bau- und Sanierungsbereich (9 %).

Wie viel Startkapital die Franchise-Partner mitbringen

Auch wenn Franchise-Systeme im Durchschnitt weniger Startkapital erfordern als Gründungen mit eigener Geschäftsidee, müssen Existenzgründer ein Entgelt für die Bereitstellung des Geschäftsmodells zahlen. Die Untersuchung des Franchisemonitors ergab, dass bei der Hälfte (ca. 49 %) der Franchise-Systeme das Startkapital für den Franchise-Partner unter 50.000 Euro liegt. Bei rund einem Fünftel der Systeme liegt der Betrag bei 50.000 bis 100.000 Euro. 19 % der Franchise-Systeme investieren zu Beginn 100.000 bis 200.000 Euro in ihr Unternehmen und 7 % benötigen 200.000 Euro Venture Capital.

„Deutschland startet“ bietet Existenzgründern, die sich mit einem Franchise-System selbstständig machen wollen, einen kostenlosen Service für die Prüfung von Fördermöglichkeiten an.

Weitere Informationen über Franchise-Systeme finden Existenzgründer auf der Website des Franchisemonitors (externer Link).

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