Technologieunternehmen stehen im Fokus neuer Wirtschaftsinvestitionen
Das Bundeswirtschaftsministerium und der Europäische Investitionsfond stocken das Wagniskapital für Start-ups um eine Milliarde Euro auf. Vor allem Technologieunternehmen sollen hierbei gefördert werden.
„Wir brauchen in Deutschland mehr junge, innovative Technologieunternehmen“, plädierte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel Mitte letzter Woche in Berlin. Schon im Januar 2015 hatte Gabriel einen 500-Millionen-Fond zur Unterstützung deutscher Start-ups in Aussicht gestellt, um „Deutschland noch attraktiver“ zu machen. Nun ist es soweit: Der ERP/EIF-Dachfonds sowie der European-Angels-Fonds werden insgesamt um eine Milliarde Euro von 1,7 Milliarden auf 2,7 Milliarden erweitert. Zusammen mit der ERP/EIF-Wachstumsfinanzierung, welche maximal 500 Millionen Euro umfasst, werden Startups folglich mit 3,2 Milliarden Euro unterstützt.
Der 2004 eingerichtete ERP/EIF-Dachfonds beteiligt sich an Fonds, die Wagniskapital in deutsche Unternehmen investieren. Gefördert werden besonders Venture-Capital-Fonds, die ihrerseits in junge Technologieunternehmen investieren. Die dafür nötigen Mittel bezieht der Dachfonds aus dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) und dem ERP-Sondervermögen. Der ebenfalls durch die Mittel der ERP/EIF-Fonds finanzierte European-Angels-Fonds ermöglicht Kofinanzierungen durch Business-Angels.
Gabriel begrüßte die Bewilligung der Aufstockung als einen „entscheidenden Erfolgsfaktor für eine dynamische Start-up-Szene“, da Wagniskapital am Anfang aller Start-ups stehe: „Durch die Aufstockung um eine Milliarde Euro sind wir unserem Ziel, eine neue Gründerzeit in Deutschland anzustoßen, wieder einen Schritt näher gekommen“, so Gabriel. Ähnlich bewertet der CEO des Europäischen Investmentfonds, Pier Luigi Gilibert, die Budgetaufstockung als Weg zu anhaltendem Wachstum: „Die Zusammenarbeit mit dem ERP-Sondervermögen zur Finanzierung innovativer Technologie- und Wachstumsunternehmen stellt eine echte Erfolgsgeschichte dar. Mit den zusätzlich verfügbaren Mitteln von einer Milliarde Euro können wir zusammen mit dem Bundeswirtschaftsministerium weiter schnell wachsende KMUs in den Blick nehmen und sie bei ihren Investitionsprojekten unterstützen.“
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