Deutschland
Die Existenzgründungen in Deutschland sind seit einigen Jahren tendenziell rückläufig. Laut einer Studie des IfM Bonn haben sich die gewerblichen Gründungen der Deutschen zwischen 2005 und 2013 um fast 50% reduziert.
Im Gegensatz dazu gab es zwischen 2005 und 2013 aber einen Anstieg der gewerblichen Gründungen von Bürgern mit Migrationshintergrund um 24%.
Potenzielle Gründe
Prinzipiell haben Migranten keine Vorteile bei der Unternehmensgründung, aber teilweise noch mit Diskriminierungen am Arbeitsplatz zu kämpfen und im Umkehrschluss dort Nachteile. Ein weiterer Grund für das Ergebnis der Statistik könnte aber sein, dass einige Migranten aus Rumänien und Bulgarien bis Anfang 2014 keine volle Arbeitnehmerfreizügigkeit besaßen und demnach abgesehen von der Selbständigkeit nicht viele andere Optionen hatten. Trotzdem erfolgen noch 43,9% der Gründungen in Deutschland durch Migranten.
Haupt & Nebengewerbe
Es ist außerdem interessant, dass sich die hauptgewerblichen Unternehmensgründungen seit 2011 von 401.000 bis 2014 auf 310.000 reduziert haben. Nebengewerbliche Gründungen hingegen, 2011 wurden 240.000 und 2014 251.000 Gründungen verzeichnet.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass die Risikobereitschaft der Gründer in Deutschland etwas nachgelassen hat, was unterschiedliche Gründe haben kann. Nichtsdestotrotz besteht nach wie vor ein großes Interesse an dem Schritt in die Selbständigkeit und auch ausländische Investoren entwickeln gesteigerte Aufmerksamkeit an Startups in Deutschland (Fintech-Startups).
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