Studieren liegt voll im Trend – die Kehrseite dieser Medaille: Schon seit Jahren gibt es immer weniger Auszubildende. Dabei ist Fachkräftenachwuchs, gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen, sehr wichtig, um den Fortbestand der Betriebe zu sichern.
Aktuell befinden sich 1,36 Millionen Menschen in einem Ausbildungsverhältnis – 2008 waren es noch 250.000 mehr. Der Mittelstand jedoch stemmt sich gegen diesen Negativtrend: 85% aller Auszubildenden absolvieren diese in einem KMU – nirgendwo wird derzeit mehr ausgebildet.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW, meint hierzu: „Die Mittelständler müssen bei sinkendem Schülerzahlen und gleichzeitig zunehmender Studienneigung nicht nur mit großen Konzernen, sondern auch immer stärker mit den Hochschulen um die Absolventen konkurrieren. Dass es ihnen gegen den gesamtwirtschaftlichen Trend gelingt, die Zahl der Azubis wenigstens konstant zu halten, ist überlebenswichtig: Für kleine und mittelständische Unternehmen ist die betriebliche Ausbildung das zentrale Instrument zur Fachkräftesicherung.“
Um die jungen Menschen wieder vermehrt in die mittelständischen Betriebe zu locken, planen 35% der Betriebe, die Ausbildung attraktiver zu gestalten, 28% tun dies bereits. Eine weitere Maßnahme fordert Zeuner: „Auch eine höhere Durchlässigkeit zwischen Studium und Berufsausbildung ist notwendig. Denn die hohe Studierneigung bringt Reibungsverluste mit sich – mehr als jedes vierte Bachelor-Studium wird abgebrochen.“
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