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Wie Sie endlich mit dem Aufschieben Schluss machen

„Was du heute kannst besorgen, schafft du locker auch noch morgen. Oder übermorgen. Ach, eigentlich reicht es ja auch noch nächste Woche. Außerdem muss ja auch noch dringend der Wasserkocher entkalkt werden …“. Wem diese Gedanken bekannt vorkommen, der hat wahrscheinlich selbst schon einmal mit dem Phänomen der Prokratistantion zu kämpfen gehabt. Frei übersetzt bedeutet dies nichts anderes als „Aufschieberitis“. Unangenehme Aufgaben und Verpflichtungen werden bis zum Exzess aufgeschoben. Wie schaffen Sie es, endlich Schluss zu machen mit dem ewigen Vertagen?

Aufgaben unterteilen

Eine große Aufgabe wie zum Beispiel eine Marktanalyse kann schon mal bedrohlich umfangreich und dadurch einschüchternd wirken. Wenn Sie diese Aufgabe aber in mehrere kleine „Unteraufgaben“ teilen und sich zum Beispiel als Tagesziel setzen, heute den Konkurrenten XY zu analysieren, morgen die Nachfrage erforschen und so weiter, dann fällt das Anfangen und Bewältigen viel leichter.

Zeitplan erstellen

Auf Grundlage der Zwischenziele sollten Sie sich einen systematischen und vor allem auch realistischen Zeitplan erstellen. Drucken Sie sich einen Stundenplan aus und verwenden Sie am Montagmorgen ruhig eine Stunde darauf, Ihre Woche genau zu planen. Was ist wann wichtig? Was kann bis Freitag warten, was muss sofort erledigt werden? Setzen Sie klare Prioritäten (der Wasserkocher kann auf jeden Fall warten!). Notieren Sie sich für jeden Tag die entsprechenden Teilaufgaben.

Abhaken und Belohnen

Wenn Sie eine der kleinen Aufgaben erledigt haben, dann streichen Sie diese auf Ihrem Plan durch. So haben Sie schnell das Gefühl, etwas erreicht zu haben – dies ist Motivation pur. Reicht Ihnen das noch nicht als Motivation, dann können Sie sich auch kleine Belohnungen für das Erreichen der Ziele in Aussicht stellen.

Klare Arbeitseinheiten schaffen

Vielen fällt es schwer, längere Zeit ohne Unterbrechung konzentriert zu arbeiten. Überall locken willkommene Ablenkungen. Disziplinieren Sie sich selbst. Setzten Sie sich eine klare – nicht zu große – Zeitspanne, in der Sie wirklich (und wir meinen: WIRKLICH) fokussiert arbeiten. Stellen Sie sich zum Beispiel eine Eieruhr auf 45 Minuten. Bis die Uhr klingelt, müssen Sie konzentriert arbeiten, danach haben Sie sich eine kurze Verschnaufpause verdient.

Der Sache auf den Grund gehen

Warum verschieben Sie das Projekt immer und immer wieder? Welcher Aspekt daran lässt Sie Vermeidungsstrategien anwenden? Kristallisieren Sie diesen Aspekt heraus – und fangen Sie genau mit der unangenehmsten Teilaufgabe von allen an. Denn wenn Sie diese erfolgreich gemeistert haben, kann Sie der Rest auch nicht mehr schocken.

Sozialen Druck aufbauen

Auch wenn es nicht schön ist: Manche Menschen können unter moderatem (!) Druck besser arbeiten. Machen Sie sich die Konsequenzen klar, die eintreten, wenn Sie Ihre Aufgabe immer und immer wieder verschieben. Außerdem kann es hilfreich sein, selbst etwas sozialen Druck zu erzeugen. Erzählen Sie Ihren Kollegen beim morgendlichen Kaffeeholen, dass Sie heute Abend dieses oder jenes Projekt abschließen werden.

Selbstbewusstsein stärken

Machen Sie sich nicht selbst klein mit Gedanken wie „Das schaffe ich sowieso nicht!“. Natürlich, manchmal scheint einfach alles zu viel und die Herausforderung zu groß. Verzagen Sie dennoch nicht! Rufen Sie sich Ihren letzten großen Erfolg ins Gedächtnis. Egal ob sportlich, beruflich oder privat. Dieses positive Gefühl und das daraus entstehende Selbstbewusstsein sind die ideale Basis für neue Erfolge.

Störfaktoren abschalten

Meist wissen wir selbst ganz genau, womit wir am liebsten nach Lust und Laune prokrastinieren: Whatsapp, Facebook und E-Mails stehen oft ganz weit oben auf dieser Liste. Schalten Sie diese Störfaktoren bewusst ab. Also: Handy in den Flugmodus schalten und Social-Media abmelden.

Fokussieren

Schweifen Sie nicht ab, weder mit den Augen, noch mit den Gedanken. Letzteres ist gar nicht so einfach, bewusst steuern können Sie aber auf jeden Fall Erstgenanntes. Richten Sie Ihren Blick auf den PC, die Akte, die Leinwand, was immer Ihr Arbeitsmedium ist und bleiben Sie mit den Augen dort. Schauen Sie nicht aus dem Fenster, nicht auf Handy, nicht Löcher in die Luft. Wenn Sie es schaffen Ihre Augen dort zu lassen, werden Ihre Gedanken auch mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit dort bleiben.

Arbeitsatmosphäre nutzen

Suchen Sie sich Leidensgenossen und machen Sie diese zu Mitstreitern. Viele Studenten schreiben ihre Hausarbeiten in der Bibliothek oder im Seminar anstatt Zuhause. Nicht unbedingt, weil Sie dort die Bücher haben, die kann man schließlich auch ausleihen. Nein, sie lassen sich von der allgemeinen Arbeitsatmosphäre anstecken. Suchen Sie sich also eine Umgebung, in der auch konzentriert gearbeitet wird und lassen Sie sich davon mitreißen!

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