Die Erfolgsgeschichte von Matthias Otrzonsek
In unserer heutigen Erfolgsgeschichte stellen wir Matthias Otrzonsek vor. Er gründete 2014 die Onlineplattform PRISUS.
Über das Prisus-Board verbinden sich zukünftige Absolventen mit Unternehmen schon während des Studiums. Unternehmen informieren über aktuelle und zukünftige fachliche Anforderungen, Schwerpunkte sowie praxisrelevante Hintergründe zu ihren unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten.
Studierenden werden passende Chancen bei attraktiven Unternehmen aufgezeigt, welche mit einem Klick zu ihrer Favoritentliste hinzugefügt werden können. Interessierte Kandidaten werden für Unternehmen dadurch frühzeitig sichtbar und über den systemeigenen Messenger kann direkt und frei kommuniziert werden. Zusammenarbeit kann nun jederzeit vereinbart werden.
Unternehmen schaffen wertvolle Orientierung, erhalten unmittelbaren Zugriff auf die Absolventenlandschaft und ermöglichen Studierenden einen problemlosen Zugang zum Arbeitsmarkt. Bewerber- und Jobsuche sollen der Vergangenheit angehören.
Dabei umfasst das Konzept den kompletten Prozess vom ersten Kontakt durch die Kandidaten über differenzierte Bindungsmaßnahmen bis hin zur Rekrutierung und dem Onboarding.
Herr Otronzsek …
- Was war Ihre Motivation sich selbstständig zu machen?
Mit 21 Jahren habe ich neben dem Studium gemeinsam mit einem Kommilitonen meine erste Firma gegründet. Drei Jahr später folgte dann die zweite Firmengründung. Neben den wirtschaftlichen Aspekten spielt die Lust etwas eigenständig auf die Beine zu stellen und aufzubauen eine entscheidende Rolle. Doch der treibende Motor, die tatsächliche Motivation liegt in meinem Fall in der Optimierung und Gestaltung von neuen Konzepten, die mit den Bedürfnissen der Gesellschaft zusammenhängen. Es ist absolut faszinierend zu sehen, wie ein eigenes Produkt oder entwickelte Dienstleistung angenommen und genutzt wird.
- Welche Hürden hatten Sie bei der Unternehmensgründung zu überwinden? Wie ist es Ihnen gelungen?
Der Hürdenkatalog ist in nahezu jeder Firmengründung lang und vielschichtig. Es beginnt mit Wettbewerbsanalysen, einem guten und vor allem realistischen Businessplan, Finanzierung, Mitarbeitergewinnung, Produktentwicklung, erste Kundenakquise und, und, und … . Man braucht motivierte Mitstreiter, klare Aufgabenverteilungen und eine Abdeckung der wichtigsten Expertisen im eigenen Haus.
Meine letzte Unternehmensgründung für das PRISUS-Board war besonders kostspielig, wir mussten externes Kapital aufnehmen und hier lag die größte Hürde. Wir haben uns aus unterschiedlichen Gründen für den Weg der klassischen Bankenfinanzierung entschieden. Das kostet Zeit und ist nicht gerade einfach. Am Ende jedoch hat alles geklappt.
- Wie hat Ihnen die Existenzgründerberatung geholfen?
Tatsächlich hat uns unser Unternehmensberater Herr Rakemann vom POSITUM.5 wichtige Wege aufgezeigt, uns mit sehr guten Leuten vernetzt und gleichzeitig in allen beschriebenen Hürden dauerhaft und erfolgreich begleitet. Besonders gut hat mir gefallen, jemandem im eigenen Boot zu haben, der das ganze Thema gleichzeitig mit ausreichendem Abstand und fundierter Erfahrung beurteilen kann und auch kritisch hinterfragt. Dieser Mix ist sehr wertvoll.
- Welchen Tipp haben Sie für eine erfolgreiche Unternehmensgründung?
Man braucht eine gesunde Einstellung zu sich selbst und dem eigenen Produkt. Das bedeutet, den eigenen Fokus nicht verlieren und gleichzeitig immer zu überprüfen, ob man sich nicht in etwas verrennt. Ich nenne es kritische Begeisterung. Viele sehen in dem Bild eines erfolgreichen Unternehmensgründers absolute Entscheidungsstärke und Unfehlbarkeit. Das ist quatsch. Man muss vorsichtig vorgehen und sein Produkt oder Dienstleistung bereits während der Existenzgründung oder Entwicklung ständig überprüften und weiterentwickeln. Der Ansatz des „Lean-Start-Ups“, bei dem mit wenig Kapital und der Learning by Doing-Methode eine erfolgreiche Unternehmensgründung umgesetzt werden kann geht direkt damit einher. Denn ohne Kapital keine Unternehmensgründung und ohne Kapital keine Weiterentwicklung. Am Anfang muss man eisern sparen.
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