Lange reagierte der Mittelstand verhalten auf den allgemeinen Konjunkturoptimismus, nun aber kommt die positive wirtschaftliche Grundstimmung auch in den KMUs an.
Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandbarometer zeigt einen deutlichen Anstieg des Geschäftsklimas im April (14,8 Saldenpunkte; +1,9 Zähler). Die entspannte Stimmung liegt vor allem an der guten Beurteilung der aktuellen Geschäftslage (+ 1,9 Zähler auf 22,6 Punkte) und den positiven Geschäftserwartungen (+2,0 Zähler auf 6,9 Saldenpunkte).
Auch die Großunternehmen können einen Positivtrend verzeichnen: Ihr Geschäftsklima stieg um 1,2 Zähler auf 15,1 Saldenpunkte, besonders begünstigt wird diese Entwicklung durch den außerordentlichen Anstieg bezüglich der Geschäftszufriedenheit, diese erreichte ein Dreijahreshoch (25,8 Saldenpunkte).
Dr. Jörg Zeuner, Chefsvolkswirt der KfW, fasst zusammen, welche Faktoren die erfreulichen Entwicklungen bedingen: „Das günstige Öl, der schwächere Euro und die sich mehrenden Erholungssignale aus der Eurozone nutzen der deutschen Konjunktur – im April kommt dieser Rückenwind endlich auch im Mittelstand an.“
Eine Belastungsprobe für die gute wirtschaftliche Entwicklung ist allerd ings der am Sonntag beendete Bahnstreik, die Einführung des Mindestlohns sieht Zeuner hingegen als wenig problematisch für die Arbeitsmarktentwicklung an. Laut seiner Prognose werden sowohl der Mittelstand als auch Großunternehmen ihre Beschäftigenzahlen steigern, er prognostiziert einen neuen Rekord von rund 43 Millionen Erwerbstätigen und einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Das gesamte, optimistische KfW-ifo-Mittelstandsbarometer können Sie hier nachlesen.
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