Gründerlexikon Internet der Dinge
Das Internet der Dinge, auch Internet of Things oder IoT, besteht in der Vision, dass „Dinge“ unabhängig von der Steuerung durch Menschen werden und über das Internet autonom und dezentral interagieren können. Hierbei ist der Begriff „Dinge“ weit gefasst und kann sich sowohl auf intelligente Geräte und Waren als auch auf Tiere beziehen.
Das Internet der Dinge basiert auf der RDFI-Technologie. Sie besteht in der Identifizierung von Objekten mit Hilfe elektromagnetischer Wellen, die von einem sogenannten Transponder am Objekt mit einem Kennzeichnungscode versehen und über ein Lesegerät ausgewertet werden können. So bekommen Waren eine eigene Identität und eine automatisierte, berührungslose Identifikation und Lokalisation von Gegenständen über Radiowellen wird möglich, sodass betreffende Objekte nicht nur Zustände erfassen, sondern auch selbstständig Aktionen ausführen können.
Beispiele hierfür sind Kühlschränke, die eigenständig online Milch beim Supermarkt nachkaufen, sobald eine gewisse Füllmenge unterschritten ist, Waschmaschinen, die dann waschen, wenn der Strom günstig ist oder Herdplatten mit optimiertem Energieverbrauch sowie Funktionskleidung mit integrierten Chips, welche über Sensoren Vitalwerte messen. Weniger futuristisch, weil schon länger unbemerkt in unseren Alltag integriert, klingt hingegen der Paketversand, der über einen QR-Code auf jeder Station seines Weges vom Versand- bis zum Zielort Informationen über seinen Transport preisgibt.
Durch die so geschaffene Vernetzung von virtueller und realer Welt wird eine kontinuierliche Interaktion zwischen Kunden und Unternehmern für die Dauer der Produkt- oder Servicenutzung etabliert. Verluste und Kosten können so eingespart sowie Effizienzsteigerung und bessere Ressourcenumsetzung für Unternehmen vorangetrieben werden.
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