Erster Anstieg seit 2010 bei den Gründungen größerer Betriebe
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat das Gründungsgeschehen im ersten Quartal 2014 ausgewertet und kommt zu einem erfreulichen Ergebnis. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Gründungen um 3,1 % auf knapp 206.000. Die Zahlen im Einzelnen gegenüber dem 1. Quartal 2013:
- Kleinunternehmen: 60.000 ( -0,1 %)
- Nebenerwerbsbetriebe: 70.100 ( +6,5 %)
- Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung: 35.400 ( +1.5 %)
- Zuzüge (Standortwechsel): 23.100 ( +4,7 %)
- Übernahmen: 16.300 ( +2,9 %)
Besonders erfreut zeigt sich Destatis über den Anstieg bei den Gründungen von Betrieben, deren Rechtsform und Angestelltenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen, denn seit dem 2. Quartal 2010 hatte es in diesem Sektor nur Rückgänge gegeben.
Den 205.700 Anmeldungen stehen in den ersten drei Monaten 2014 rund 201.600 Abmeldungen gegenüber, was leider einem Plus von 4,0 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2013 entspricht. Hierzu zählen neben den 162.600 Betriebsaufgaben auch 22.700 Umzüge und 16.300 Übergaben.
Die deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) nahm zu den veröffentlichten Zahlen Stellung und zeigte sich zufrieden. Allerdings geht die DIHK davon aus, dass es noch mehr Gründungen geben würde, wenn das Steuerrecht in Deutschland für ausländische Investoren vereinfacht würde. Denn dieses würde viele private Kapitalgeber abschrecken, in deutsche Start-ups und Existenzgründer zu investieren.
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