Wer heute ein Start-Up gründet, gilt nicht nur als leistungsorientiert und innovativ, sondern genießt auch ein hohes Ansehen – dies belegen jüngste Studien aus Hannover.
Im Auftrag der BITKOM entstand in Hannover im März dieses Jahres eine repräsentative Marktforschungsstudie, die das Ansehen von Existenzgründern in Deutschland einmal genauer unter die Lupe nahm. Über 2.300 Befragte sollten den jungen Entrepreneuren verschiedene Werte zuordnen. Hierbei fiel auf, dass ganze 54 Prozent der Befragten zwar bereits von Start-Ups gehört hatten, aber nur ein Drittel der Befragten wusste, was konkret mit diesem Begriff gemeint ist.
Die Wertungen dieses Drittels fielen auffallend positiv aus. So waren 87 Prozent der Meinung, dass junge Gründerinnen und Gründer zielstrebig und leistungsorientiert seien und 83 Prozent betonten die daraus resultierende Möglichkeit neuer Arbeitsplätze, die laut 72 Prozent wichtig für die Zukunft von Deutschland seien. Von den damit verbundenen Neuerungen, die sich positiv auf die weitere Entwicklung Deutschlands auswirken würden, sprachen 82 Prozent.
Wie der Vizepräsident der BITKOM Ulrich Dietz auf dem Young IT Day der CeBIT in Hannover bei der Vorstellung der Studie betonte, ist es wichtig, Aufklärungsarbeit im Bereich Existenzgründung zu leisten. Die Start-Up-Thematik soll künftig zu einem festen Bestandteil des Lehrplans an Schulen und nicht zuletzt des politischen Programms werden. Denn innovative Start-Ups bringen die Entwicklung in Deutschland voran und sollten laut 63 Prozent auch öffentlich gefördert werden. Die Existenzgründung wird von den Befragten überwiegend als risikoreich bewertet. 83 Prozent der Befragten räumten den gescheiterten Existenzgründern eine zweite Chance ein. Zwei Drittel der Befragten waren der Auffassung, dass gescheiterte Existenzgründer über ihre Erfahrungen Vorträge an Schulen oder Universitäten halten sollten.
Als durchgehend positiv wurden auch die Arbeitsbedingungen in den jungen Unternehmen gewertet in Hinblick auf die flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit, eigene Ideen miteinzubringen. Bei der internationalen Platzierung Deutschlands auf dem Start-Up Markt sprach sich ein Drittel für einen Platz unter den Top 10 aus, während 58 Prozent Deutschland im mittleren Bereich ansiedelte.
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