Bürgschaftsbanken werden attraktiver für Existenzgründer

Im letzten Jahr ist die Zahl der Finanzierungshilfen gestiegen

Bürgschaftsbanken haben 2013 rund 6.800 Existenzgründer und KMU bei der Finanzierung unterstützt. Das Volumen der Bürgschaften und Garantien betrug dabei mehr als 1,2 Milliarden Euro – ein Plus von 2,3 % gegenüber 2012.

Bürgschaftsbanken sind private Förderbanken, die aber vom Staat und den jeweiligen Bundesländern unterstützt werden, und ihre Bürgschaften werden von allen anderen Kreditinstituten als Sicherheit anerkannt. Sie haben sich vor allem das Ziel gesetzt, den Mittelstand in Deutschland zu fördern und Finanzierungshindernisse abzubauen, denn viele Gründer verfügen nicht über genug Eigenkapital, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu schaffen. Vor allem in Ostdeutschland fördern die Bürgschaftsbanken daher besonders, damit Existenzgründer mit vielversprechenden Geschäftsideen nicht durch Finanzierungsschwierigkeiten blockiert werden.

Die Finanzierungssituation für den Mittelstand ist derzeit generell zwar recht komfortabel, dennoch können die Bürgschaftsbanken einen besonders hohen Zuwachs im Finanzierungsvolumen der Gründer verzeichnen – um 15 % auf 567 Millionen Euro.  Und das obwohl die Gesamtzahl der Gründungen 2013 zurückgegangen ist. Die Banken selbst erklären sich den großen Zuwachs dadurch, dass vermehrt in Branchen gegründet wird, in denen viele Gründer und Unternehmen ohne zusätzliche Sicherheiten keine Finanzierung erhalten.

Vor allem im letzten Quartal sind die Anfragen auf Finanzierungshilfe stark gestiegen, daher wird auch für 2014 ein erneutes Wachstum des Finanzierungsvolumens erwartet.