Deutsche KMU sind im Ausland aktiver als gedacht
Eine Studie des IfM Bonn hat ergeben, dass jedes zweite Kleinunternehmen (Jahresumsatz 2 – 10 Mio. €) auf Auslandsmärkten aktiv ist. Nach Angaben des Instituts trägt dieses Engagement in erheblichem Umfang zum Wachstum und zum Umsatz der Unternehmen bei. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass deutsche Unternehmen unabhängig von ihrer Größe vermehrt ins Ausland schauen und ihre Chancen dort auch nutzen. So sind viele mittelständische Unternehmen in ihren jeweiligen Nischenmärkten weltweite Marktführer und international erfolgreich.
Zwar sind Großunternehmen nach wie vor prozentual aktiver im Ausland als die KMU, aber dennoch scheuen diese die wirtschaftlichen Risiken nicht und nehmen die Internationalisierung der Märkte an. Sogar Kleinstunternehmen (Jahresumsatz unter 1 Mio. €) sind mehr und mehr in der Lage, ihre Dienstleistungen an Kunden rund um den Globus zu verkaufen, vor allem nach Asien.
- Mehr als 5.000 Kleinstunternehmen exportieren in die USA
- Mehr als 3.000 Kleinstunternehmen verkaufen nach China
- Nach Indien sind es circa 2.000 Kleinstunternehmen
- Ebenso viele (circa 2.000) exportieren ihre Waren nach Japan
Die Untersuchung zeigt auch, dass der Internationalisierungsgrad höher als bislang angenommen ist. So unterhielten zwischen 2009 und 2011 mehr als 37% der deutschen KMU direkte Auslandskontakte, jedes zweite von ihnen will seine Aktivitäten international noch stärker ausbauen. Außerdem kann sich jedes fünfte deutsche kleine und mittlere Unternehmen vorstellen, in Zukunft direkte Kontakte ins Ausland herzustellen.
Nutzen Sie unsere kostenfreien Gründer- & Unternehmer-Services!
Fördermittel-Check | Berater finden | Geschäftsidee vorstellen | Newsletter (monatlich)