Persönlichkeiten von Gründerinnen im Auftrag der HypoVereinsbank erforscht
Immer mehr Frauen machen sich selbstständig – trotz eines allgemein rückläufigen Interesses an Existenzgründungen in Hinblick auf die sinkende Arbeitslosigkeit in Deutschland. Dass sie dabei mit mehr Umsicht und weniger Risikobereitschaft vorgehen und in übersichtlicheren Dimensionen als Männer gründen, ist aus früheren Studien bereits bekannt. Welche Persönlichkeiten sich aber hinter Frauen verbergen, die ein Unternehmen gründen, ist jetzt durch die Studie „Deutschlands neue Unternehmerinnen“ erforscht worden.
Diese ist im Auftrag der HypoVereinsbank von der MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation München, in Kooperation mit der Bundesweiten Gründerinnenagentur (bga) auf Initiative des HVB Frauenbeirats durchgeführt worden.
Rund 425 Gründerinnen, die innerhalb der letzten zwei Jahre gegründet haben, haben an der Online-Umfrage teilgenommen. Die Befragten kommen aus ganz Deutschland mit einer Altersspanne von 21-62 Jahren, was einem Durchschnittsalter von 40,5 Jahren entspricht. Ergänzend sind Mentoren mittels eines zweiten Fragebogens zum Gründungsverhalten von Frauen befragt worden.
Die Mehrheit der befragten Frauen gab an, ein eigenes Unternehmen zu gründen, weil sie
- eine erfüllende Tätigkeit suchen. Hintergründe dafür sind u.a., dass die eigenen Talente im Angestelltenverhältnis nicht voll entfaltet werden konnten oder dass der Wunsch nach Selbstständigkeit schon immer vorhanden war.
- flexibel sein wollen.
Des Weiteren stehen für 55,4% der befragten Gründerinnen das Privat- und Familienleben sowie die Work-Life-Balance bei der Existenzgründung an erster Stelle. Allgemein fühlen sich Frauen gegenüber Männern bei der Unternehmensgründung benachteiligt. Über die Hälfte der Befragten vermisst eine Förderung von Gründerinnenbedürfnissen.
Die zentralen Ergebnisse der Befragung zur Bedeutung von Mentoring-Programmen und der Nutzung von Sozialen Medien hat zusammengefasst Folgendes ergeben:
Mentoring-Programme
- sind vor allem durch weibliche Berater sehr beliebt, aber nur wenig bekannt.
- haben die Gründerinnen fast immer zufriedengestellt und sind weiterzuempfehlen.
Soziale Medien
- sind für fast jede zehnte Gründerin bereits Teil des Geschäftsmodells.
- spielen für 39% bisher gar keine Rolle.
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